AnonymoX kann deine Identiät im Netz wirksam schützen - es ist jedoch kein Allheilmittel!
AnonymoX verhindert wesentliche Identifizierungsoptionen, indem es beispielsweise deine IP-Adresse verschleiert. Es gibt jedoch noch andere Tricks und Möglichkeiten, um Informationen über dich zu sammeln, wenn du surfst.
Um den maximalen Schutz für deine Privatsphäre und Identität zu erhalten, solltest du dich mit diesen Tricks und Möglichkeiten vertraut machen. Im Folgenden stellen wir daher wesentliche Risiken für deine Anonymität dar und geben Hinweise, wie du dich aktiv dagegen schützen kannst.
Es ist nicht nur problematisch, dass es Möglichkeiten gibt, dass Webseiten deine echte IP herausfinden, sondern dich auch wiedererkennen, wenn du die Webseite schon einmal ohne Proxy besucht hast. In beiden Fällen können der Betreiber der Website und seine Partner deine Identität feststellen und ein präzises Benutzungsprofil erstellen.
Gegen Cookies, Lokale Daten, Adressen in Tabs, und andere Informationen, die in Chrome bleiben, hilft es verschiedene Chrome-Profile zu benutzen.
anonymoX wirkt ausschließlich in Chrome und auch dort nur für "normale" http/https- und ftp-Verbindungen. Wenn du zum Beispiel Chat- oder Filesharing-Programme nutzt, werden diese nicht anonymisiert!
Cookies sind kleine Dateien, die von einer Webseite auf Ihrem Computer abgelegt werden können, um dich über die Grenzen verschiedener Zugriffe hinweg identifizieren zu können. Dies wird beispielsweise genutzt, um deinen Warenkorb beim Shopping zu speichern oder dich automatisch bei einer Plattform einzuloggen, bei der du registriert bist.
Sie können allerdings auch genutzt werden, um Nutzungsprofile von dir zu erstellen; beispielsweise über deine Suchbegriffe in Suchmaschinen.
Chrome bringt die Möglichkeit mit, Cookies zu deaktivieren oder zu löschen. Wenn du dagegen differenzierte Regeln erstellen möchtest, um bspw. Cookies nur von bestimmten Seiten zu erlauben, empfehlen wir dir für Chrome die Benutzung der Erweiterung Vanilla Cookie Manager.
Wenn auf einer Seite z.B. ein Skript eine Datei von einem Server lädt, und zwischen dem Laden der ursprünglichen Seite und dem Beginn des Ladens einer neuen Datei der Proxy-Server bzw. die Identität gewechselt wird, können die Identitäten verknüpft werden. Das gilt nicht nur für Skripte, sondern auch für Seiten oder Teile von Seite, die automatisch neuladen, oder Dateien, welche verzögert laden.
Durch das Einschleusen von aktivem Programmcode in eine Webseite ist es möglich, deine reale IP-Adresse in Erfahrung zu bringen.
Flash- und Java-Objekte, die auf einer besuchten Webseite eingebettet sind, können benutzt werden, um deine IP-Adresse aufzudecken. Wenn du dies ausschließen möchtest, kannst du diese Objekte in deinem Browser deaktivieren. Sehr bequem und differenziert geht dies beispielsweise in Chrome mit der Erweiterung ScriptSafe.
Wenn du eine Website einmal mit und danach ohne anonymoX besuchst (oder in umgekehrter Reihenfolge), können auf deinem Computer Informationen zum Beispiel Cookies zwischengespeichert werden, die beim nächsten Aufruf der Website übertragen werden. Dadurch lässt sich erkennen, dass beide Zugriffe trotz unterschiedlicher IP-Adressen (einmal die von anonymoX, einmal deine echte), von derselben Person stammen.
Dies lässt sich verhindern, indem du vor dem Aktivieren von anonymoX deine Cookies löschst und du jeweils ein neues Browserfenster oder ein neues Tab öffnest.
Wenn du persönliche Daten über dich verbreitest, indem du sie beispielsweise für die Anmeldung zu Diensten im Netz verwenden, wird dich auch anonymoX nicht davor schützen können. Wenn du eine gültige E-Mail angeben musst, kannst du beispielsweise sogenannte Wegwerf-Emailadressen verwenden.
Verwende daher niemals deine realen Daten, wenn du anonym bleiben möchtest!
Auch speichert Ihr Browser standardmäßig die Adressen der Webseiten, auf denen du gewesen bist im sogenannten Verlauf. Falls jemand Zugriff auf deinen Computer erlangt, kann er so die von dir besuchten Seiten nachvollziehen. In Firefox oder Chrome kannst du dies durch Benutzung des Privaten Modus oder Anonymen Modus verhindern.
Entgegen einer weit verbreiteten Fehlinformation ist es nicht möglich, deine Identität nur mithilfe von Javascript aufzudecken, wenn du anonymoX verwenden. Es ist also nicht unbedingt notwendig, Javascript zu deaktivieren. Javascript kann allerdings z.B. dazu benutzt werden, um deine Mausbewegungen zu verfolgen und dich daran zu erkennen oder eine Vielzahl von anderen Informationen wie beispielsweise die Bildschirmauflösung auszulesen.
Alle Browser senden standardmäßig bspw. ihre Kennung, welche Informationen über den PC des Benutzers enthält. Außerdem werden noch Informationen zu gewünschter Sprache, Kodierung der Inhalte und eventuell noch andere individuelle Informationen mitgesendet.
Diese Informationen werden bei jedem Aufruf einer Webseite übertragen, und eignen sich folglich, um einen Benutzer wiederzuerkennen.
Auch um diese Informationen komfortabel zu anonymisieren empfehlen wir speziell dazu gebaute Add-Ons.
Es wird keine zusätzliche Verschlüsselung hinzugefügt. Wenn du mit anonymoX unverschlüsselte Webseiten besuchst, bleiben diese unverschlüsselt, können also von Fremden mitgelesen werden. (Z.B. von jemandem der im unverschlüsselten WLAN ist, oder dem Internetanbieter).